Ausstellung: ImBild präsentiert Rotterdam

 

Unverhofft kommt oft. Es war Anfang Juni als Ingrid Lippold, die Leiterin der Abteilung kulturelle Bildung in der VHS, uns - der Fotogruppe ImBild - ein großartiges Angebot machte. Weil eine geplante Ausstellung in der VHS abgesagt wurde, war plötzlich für September, Oktober Ausstellungsfläche frei. „Das machen wir!“ war unsere spontane und einhellige Antwort. Und zwar mit Bildern, die wir von unserer Fotoreise nach Rotterdam im Mai mitgebracht hatten.

Bis jetzt war in Sachen Nachbereitung der Reise noch nicht viel geschehen; in weniger als drei Monaten musste aber die Ausstellung stehen. Also stürzten wir uns in die Arbeit: Bilder wurden gesichtet, nach Themen sortiert, verworfen, ausgewählt und feingeschliffen, Themenstrecken festgelegt, die Ausstellungsräume ausgekundschaftet und genau vermessen, die Hängung konzipiert, Passepartouts bestellt, Flyer layoutet, Visitenkarten gedruckt und Reden geschrieben.

Und wir haben es geschafft. Das sind neben mir Jutta Grönefeld, Georg Ickstadt und Brigitte Sinke. Mitte September ging es ans Hängen. Ein ganzer Tag war dafür geblockt: Von früh um zehn bis abends nach neun haben wir Passepartouts bestückt, Rahmen geputzt, Fotos eingerahmt und an den praktischen Galerieschienen der VHS aufgehängt. Als „guter Geist“ stand uns – wie schon einige Male zuvor – Daniel Scheffel mit Zollstock, Leiter und künstlerischem Sachverstand zur Seite – ein ganz herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle an dich, Daniel!

Und am 21. September unsere Vernissage! Wir haben uns sehr darüber gefreut, wie viele Freunde, Kollegen und Bekannte gekommen waren, um diesen Moment mit uns zu teilen. Dank auch an die Mitarbeiterinnen der VHS, die uns die Möglichkeit eröffnet haben, Bilder auszustellen und sich auch an diesem Abend Zeit genommen hatten. Hier sei besonders erwähnt Ingrid Lippold für die sehr freundlichen Worte zur Eröffnung.

In der Ausstellung zeigen wir die architektonische Vielfalt von Rotterdam. Wie kaum eine zweite europäische Metropole ist Rotterdam der Prototyp einer modernen Stadt. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde sie zum Gestaltungspielraum vieler namhafter Architekten. Sich auftürmende Wolkenkratzer, kubistische Bürogebäude, ein Hafen, der sich wie ein gewaltiger Organismus in die Länge zieht: Wo man hinschaut ist die Stadt geradlinig und pulsierend. Die Motive kreisen um Bahnhof und Hafen, das UNESCO-Welterbe „Van-Nelle-Fabrik“ und „Luchtsingel“, eine hölzerne Fußgängerbrücke zwischen Rotterdam-Centrum und Rotterdam-Nord, und natürlich die Erasmus-Brücke mit der markanten Harfe.

Die ersten Bilder haben wir bereits verkauft, ein Ausstellungskatalog ist in Planung. Und unser nächstes Reiseziel? – Haben wir schon im Kopf: Im kommenden Frühjahr soll es nach Manchester gehen.

Die Ausstellung „Rotterdam“ kann noch bis 5. November im 3. und 4. OG der VHS in der Sonnemannstraße 13 während der Öffnungszeiten (Mo - Fr 9 - 21 Uhr, Sa - So 10 - 18 Uhr) besucht werden.